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Hartnäckig hält sich das Gerücht Katzen seien Einzelgänger. Das ist definitiv nicht der Fall!
Zwar sind sie Einzeljäger, das heißt sie streifen allein durch die Gegend und jagen ihre Beute, kehren danach aber zu ihren Artgenossen zurück.
Soziale Kommunikation, gegenseitige Fellpflege, gemeinsames Spielen und Kuscheln kann kein Mensch ersetzen.
"Meine Katze ist aber glücklich und folgt mir auf Schritt und Tritt, ich reiche ihr als Bezugsperson"-
Die meisten Auffälligkeiten begegnen mir in meiner Arbeit übrigens tatsächlich bei Einzeltieren, die auf vielfältige Art und Weise versuchen ihre Einsamkeit mitzuteilen.
Seien wir doch mal ehrlich wir sind 8 Stunden am Tag arbeiten, ca.1 Stunde Arbeitsweg dazu, plus 7 Stunden Schlaf-
Wir können nicht den Kratzbaum mit ihnen gemeinsam hochjagen, gegenseitig das Fell und die Ohren putzen-
"Meine Katze ist Freigänger und hat draußen ihre Freunde"-
"Meine Katze akzeptiert keine anderen Katzen"-
Auch wir Menschen kommen nicht mit jedem x-
Auch ist eine anfängliche Abwehrhaltung völlig normal, wir würden nicht anders reagieren wenn jemand wildfremdes plötzlich, ungefragt und unerwartet bei uns in der Wohnung steht und einzieht. Erwarten Sie nicht die große Liebe auf den ersten Blick.
Bei Katzen die bereits durch jahrelange Einzelhaltung zum "Sozialkrüppel" gemacht wurden oder bereits eine gescheiterte Vergesellschaftung hinter sich haben empfiehlt sich eine therapeutisch begleitete, langsame Vergesellschaftung mit Gittertür.
Deshalb liegt es an uns, ihnen einen Artgenossen zu ermöglichen und soziale Isolation zu verhindern.
Unterm Strich lässt sich jede Katze vergesellschaften, wenn einige wichtige Punkte beachtet und sorgsam umgesetzt werden. Hierbei stehe ich Ihnen mit Rat und Tat zur Seite.